Wollte mich erst am Strand niederlassen, aber das Wetter war leider nicht passend dazu.Wieder zurück in die nächste Ortschaft, Hotel genommen und am Abend mit paar Einheimischen zu Abend gegessen. Das Kind war von mir, dem weißen großen Europäer, echt fasziniert, voll süß. 🙂
Die Fahrt nach Tiên Yên
Der Weg führte nahe der Küste entlang, durch gemütliche kleine Fischerdörfer, und ebenso paar schönen Aussichten auf die Berglandschaft in Richtung China, welche einem zeitweise den Atem raubte, nicht nur wegen der extrem schwülen Hitze(halbe Minute stehen bleiben= halber Liter Wasserverlust, heftig, während der Fahrt geht das), auch wegen der unglaublichen Aussicht.
Zwischenstopp zwischen Móng Cái und Tiên Yên
Das Hotel, wo ich meine erste Nacht verbrachte, nachdem ich Móng Cái verlassen habe. Und die Hotelmanagerin, echt cool dreist, wühlt in meinen Sachen während ich zusammenpacke, bis sie an meine Sonnencreme kommt, und ich ihr die Hände damit fülle, da war sie erst mal mit cremen beschäftigt, und die Töchter hatten gut lachen.Kids, wie sie nun mal so drauf sind. Nordvietnam, scheinen schon etwas von dem Armee Charakter der Eltern übernommen zu haben.
Der Ort Tiên Yên
Netter gemütlicher Ort, man fühlt sich fasst wie in Südeuropa, der Stil und die Atmosphäre hat noch etwas von dem französischem Einfluss behalten.Nette Familie, hat mich zum Essen eingeladen, auf ein paar Krebse und Getränk. War ein schöner interessanter Nachmittag.
Da habe ich dann schon mal die ersten 90 KM geschafft, der Küste entlang von China entfernt.
Die Leute sind echt supernett hier, anders als in China, dort waren sie auch nett, aber manchmal auch etwas nervig, weil sie durch ihre extreme Neugierde gelegentlich sehr aufdringlich wurden.
Hier scheint es mehr auf Augenhöhe und weniger ängstlich, so das es sich eher mal getraut wird einen abzutasten, die Arme und Beine zu begutachten, und den gesamten Körperbau in Augenschein zu nehmen. Dabei fallen auch so manche Unterschiede auf, keine Haare an Armen und Beinen der Einheimischen, und ihrerseits wird gern an meinen gezupft und von den Kindern angefasst, obwohl ich ja noch nicht mal besonders behaart bin.
Der europäische Einfluss lässt sich aber auch bei den Menschen sehr gut beobachten, erst mal an der Sprache, es kommt schon öfter mal ein Bonjour, kurze Hosen sind nicht so auffällig, und eine gewisse unterschwellige Aggression(nicht bedrohlich, nur europäisch Selbstbewusst) meine ich auch zu beobachten.
Ansonsten sehr herzlich, und zelebrieren auch gerne ein geselliges Beisammensein, welches mich gestern zu einem extremen Saufgelage mit fünf Einheimischen verleitete.
Erst ich alleine in einer Bar zwei Bier getrunken, dann zu den Kumpels am Nachbartisch gewunken und Platz genommen, danach so ein selbst gebranntes Zeug gesoffen, und mein erstes Vietnamesisches Wort, sprich long den= langsam, gelernt.
Es musste ständig die Trinkgeschwindigkeit gedrosselt werden, und wegen dem steigendem Alkoholspiegel, wurde darauf geachtet das es bei den anderen auch der Fall war, welches uns zu einer wahrlich geselligen Runde werden ließ.
Mir ging es deshalb heute so schlecht, wie schon lange nicht mehr, und die Nacht war auch nicht so angenehm.
Das Wetter: Extrem schwüle Hitze (Sauna während Aufguss, Crazy)
Morgen weiterfahrt, wohin? mal schauen, bis Hanoi sind es ca. 300 Km.
Doch ja, ziemlich groß und modern die Stadt. Dessen wird man sich gewahr, nachdem man nach einer knappen Stunde immer noch eine Menge Stadt um sich hat.
Wieder neue Landschaften, bei angenehmeren Temperaturen
Eine sehr angenehme Überlandfahrt, mit einem super Mittagessen, und wieder steigenden Temperaturen(zwischen Datangzhen und Nanning war es echt zu kalt). Diesen Tag fühlte ich mich auch wieder extrem fit und Powerfull, so das ich wieder ca. 100 Km am Stück radeln konnte. Bin dieses mal dann auch den kleineren Straßen gefolgt, und landete gegen Abend wieder in einem kleinen Ort, natürlich mit unbekannten Namen.
Der kleine Ort zwischen Nanning 南宁市 und Fangcheng 防城区
Der Blick aus dem Hotel, welches übrigens gerade fertiggestellt war, und in Zukunft sicher die fünffachen Zimmerpreise verlangt. Da aber noch die Papierfetzen der Böller vom Einweihungsritual vorm Hotel lagen, und das Zimmer so aussah, als ob ich der erste Gast wäre, hatte ich das Glück ein Zimmer, komfortabel und rein, zum kleinen Preis zu bekommen.
Der Rest der Stadt ist allerdings auch noch voll im Umbau
Die Leute waren echt nett hier, ich habe den Abend noch mit zwei Einheimischen, mehreren Bieren und einer Wasserschlange zum Verzehr verbracht. Und am nächsten Tag ging es dann weiter nach Fangcheng, tschüss und weg…
Weiter via Fangcheng 防城区 nach Dongxing 东兴市
Noch zwei Orte im gleiche Stile, schönes Land drumherum, haben da wohl noch was vor, denn das liegt alles zwischen Nanning und der Grenze zu Vietnam, welches viel von reicheren Chinesen besucht wird.Ein Haus in Fangcheng, hier war es nicht weiter interessant, eine Nacht gepennt, und dann weiter nach Dongxing, dem Grenzort zu Vietnam.
Meine erste Reifenpanne
Peng hat es gemacht, und da war der Reifen platt. Das Felgenband hat dem Reifendruck nicht standgehalten, Loch im Felgenband und Schlauch platzt durch piks auf Speiche. Wie gut das ich noch zwei hochwertigere Felgenbänder mitgenommen habe, und den anderen Reifen am nächsten Tag auch nachrüsten konnte.
My last Station in China 中国, Dongxing 东兴市
Die ersten Bilder bei der Einreise nach Dongxing…
Der letzte Tag in China 中国
Die Brücke nach VietnamDa geht es raus aus ChinaDie andere Seite ist VietnamDie andere Seite ist VietnamDie Brücke nach VietnamDie beiden halfen mir beim Bilderupload, 谢谢 XièxièMein letztes Dinner in ChinaMeinen letzten Tag in China habe ich noch am Grenzort verbracht um dort ein bisschen die Atmosphäre aufzunehmen, weil die eine Seite der Stadt zu China gehört (Dongxing 东兴市) und die andere zu Vietnam(Móng Cái), getrennt durch einen Fluss. Zu dem Zeitpunkt war ich mir noch nicht sicher, ob die Einreise überhaupt möglich ist, weil im Lonely Planet geschrieben stand, dass hier nur Visa akzeptiert werden, welche in Peking ausgestellt wurden, das stimmt aber nicht.
Ciao China 中国
Noch ein Blick zurück, auf die Flagge von China, den Ausreisestempel aber schon im Passport, und ein Gruß zum Abschied, Vietnam im Rücken.
Hallo Vietnam Việt Nam
Ein Blick nach vorne, die Flagge von Vietnam, und ebenso ein Gruß, aber noch kein Stempel im Reisepass, den bekam ich aber ohne Probleme, sogar mit einem Händeschütteln, und einem „Welcome in Vietnam“.
In Móng Cái
Da schauen wir jetzt Dongxing 东兴市 von Móng Cái.Das ist Móng Cái, ähnlich wie der chinesische Teil, zumindest von der City her, nur halt die vietnamesische Seite der Stadt.
Geld habe ich getauscht, Hotel genommen, Stadt geschaut.
Beim Essen noch mit einem Vietnamesen gesprochen, welcher sieben Jahre in der DDR gelebt hat, und noch etwas Deutsch konnte und mit seinem Bekannten, dem Polizisten in Uniform, ein Bier getrunken, war nett und gelacht haben wir auch.
Ich bin gerade paar Stunden hier, denke aber das ich in Vietnam auch sehr gute Erlebnisse haben werde.
Morgen geht es weiter, wohin werde ich heute Abend oder morgen Früh entscheiden, aber wahrscheinlich erst einmal dort hin wo es schöne Strände gibt, da ich schon mal in der Nähe bin. Den Pazifik kenne ich bisher auch nur von der anderen Seite.
Zum Abschied an China 中国
Meine Route
Das ist meine Route in China 中国, welche ich in den letzten 6 Wochen geradelt bin.
Bis jetzt war es eine entspannte Reise, die anstrengenden Erlebnisse hatte ich nur an zwei Orten. Die Mentalität und das Verhalten der Menschen kann sich auf einigen hundert Kilometern sehr ändern. Das hängt vielleicht damit zusammen, dass sich noch immer viele kleinere Volksgruppen erhalten haben und ihre eigenen Traditionen leben..
Ich habe mich zu keiner Zeit bedroht gefühlt, oder musste damit rechnen von jemanden bestohlen zu werden. Es war immer reichlich Humor vorhanden, wenn man seine eigene Art von Witz herauskehrte, und gelegentlich wurde sogar in Restaurants die Bezahlung der Zeche abgelehnt.
Neugierig sind sie, und das nicht nur bei großen weißen blonden Rundaugen, es findet sich auch bei einer kleinen Zankerei zwischen zwei Leuten, oder bei einem kleinen Verkehrsunfall, eine unzählbare Menschenmasse, wie ich es bisher noch nicht erlebt habe, aber das zeugt zumindest von einem offenen Geist, kann allerdings auch, wenn man selbst das Objekt des Interesses ist, schon anstrengend sein, aber davon habe ich bereits berichtet.
Ich habe sehr viele positive Bekanntschaften gemacht, einige mit denen ich noch E-Mails austausche und mehrere Tage zusammen verbrachte, es war tatsächlich keine wirklich negative Bekanntschaft, welche mir unangenehme Empfindungen verursachte.
Touristen habe ich nur in Yangshou gesehen, aber keinen Kontakt aufgebaut, und gestern habe ich noch einen Engländer kennengelernt, welcher mit dem Rad und mit der Bahn aus Europa bis nach Peking anreiste, auch echt interessant, ein Jahr lang um die Welt, mit Rad im Gepäck, ohne zu fliegen, very cool.
Das waren die Menschen.
Zu meiner Orientierung im Land kann ich nur sagen, besser geht es nicht, zwei Karten, eine Deutsch und eine mit chinesischen Schriftzeichen, alles gefunden, kein einziges Mal verfahren, immer pünktlich das Ziel gefunden, nie zu viel zugemutet, aber trotzdem konkrete Etappen gesetzt.
Nach Longsheng war der Berg zwar ziemlich steil, aber der Kampfgeist hat auch den geschafft. Und von Sanjiang nach Rong’an war die Straße echt beschissen, bzw. gar nicht vorhanden oder aus Mullsand bestehend, aber da habe ich selbst die Bauarbeiter zum Staunen gebracht.
Durch und durch gelungen bis hierher, und guter Dinge geht es weiter.
Bilder der Landschaft fünf Kilometer hinter Liujiang, der Rest sah ähnlich aus, ich war allerdings auch nicht besonders aufnahmefähig an diesem Tag.
Die letzten zwei Tage hatte ich wenig Schlaf, weil ich häufig nicht vor 3.00 Uhr im Bett gewesen bin, erst im Internet bis um 00.00 Uhr, und dann durch die noch sehr belebten Straßen Essen und Trinken. Das hat mich ein wenig ermüdet und der Erholung bedürftig gemacht. Deshalb habe ich die maximale Strecke pro Tag auf 50 Km reduziert.
Mein nächster Stopp war deshalb knapp 50 Km nach Liujiang, in Datangzhen.
Hier in dieser Gegend scheint es zu dieser Jahreszeit, aber vielleicht auch generell, so üblich zu sein, sehr spät zu essen. Ich habe es jeden Abend so erlebt das die Menschen häufig draußen, bis tief in die Nacht, bei reichhaltiger Speise und Getränken, gesellig zusammen gesessen haben, nicht selten bis nach Mitternacht. Deshalb kann es passieren das gelegentlich Leute tagsüber schlafend am Arbeitsplatz zu beobachten sind.
Aus dem Grund ist es mir auch häufiger passiert das ich bis tief in die Nacht das Nachtleben genoss und mich alleine oder mit lokalen Menschen in Straßenrestaurants draußen bei Speise und Getränken aufhielt.
Das hatte natürlich zur Folge das meine Etappen bei Tag sich ein wenig verkürzten.
Das eine Bild zeigt den Blick aus einem Straßenrestaurant. Das Rad durfte mit aufs Zimmer.
From Datangzhen to Binyang
Schöne Landschaft, eine Kirche und ein Fluss, bis zum Ort mit unbekannten Namen, ich vermute es ist Zouxuzhen, ca. 30 Km vor Binyang. An meinem Etappenziel Qianjiang bin ich wohl vorbeigefahren, auch O.K..
Between Datangzhen and Binyang
Das ist der Ort mit dem unbekannten Namen, wahrscheinlich Zouxuzhen, aus dem Hotelzimmer fotografiert. Das andere ist das Bier, welches hier auch recht bekömmlich ist. Und ein unbekanntes Flugobjekt samt Alien, gesichtet von einigen lokalen Jugendlichen.
In Binyang
Binyang ist ein gemütlicher Ort mit netten kleinen Gassen ist , wo es zwar schon, seit Datangzhen kälter wird(schätzungsweise 10 – 15 Grad Celsius), aber doch mit einer ganz angenehmen Atmosphäre. Die Kids freuen sich so komische Ausländer zu sehen, groß, blond mit langen Nasen ….
From Binyang to Nanning
Wieder eine schöne Tour durch hügelige Landschaften, Natur und Landwirtschaft, Wasserbüffel…und dann wieder big City Nanning…
In Nanning
Die Stadt Nanning, sauber, ordentlich, schöne Parkanlagen. Und David als tausend Teile Puzzle.
Die Stadt ist ganz OK,Hotel noch relativ günstig bekommen, leider ist meine einzige lange Hose etwas dreckig und musste gewaschen werden, weshalb ich hier mit kurzer Hose rumlaufe und damit die Aufmerksamkeit auf mich ziehe, denn sowas finden die wieder ziemlich komisch, tja, cool bleiben.
David Beckham ist der Superstar, besonders bei den Mädels, aber sich über kurze Hosen kaputt lachen.. :)
Dann ist da noch die extreme Neugier, welche hier allem gegenüber vorhanden ist was irgendwie vom normalen Ablauf abweicht. Sei es ein Europäer auf dem Fahrrad, welcher innerhalb kürzester Zeit von einer Unmenge Menschen umgeben ist, kurze Hosen, oder der Fall, welchen ich bei meiner Einreise nach Nanning beobachtete: Ich beobachtete hunderte von Menschen welche sich um ein zentrales Geschehen tummelten. Ich vermutete etwas ganz absonderliches oder gar unmögliches, als ich jedoch näher kam und auch einen kurzen Blick auf das Geschehen wagte, da war es doch tatsächlich bloß ein leichter Verkehrsunfall zwischen einem Auto und einem Fahrradfahrer mit einer kleinen Meinungsverschiedenheit. Eigentlich eine Angelegenheit zwischen den Beteiligten, hier aber durchaus auch interessant für, tatsächlich annähernd hunderte, Unbeteiligte.
So etwas, und ähnliches, konnte ich mehrmals auf meiner Reise in China beobachten.
Auch ein gutes Bier, und das Fahrrad wieder auf Zimmer, nachdem der Portier erst rebelliert hat, holte ich mir das O.K. vom Hotelbetreiber, weil die Straße mir doch etwas zu unsicher für mein Fahrrad ist.
Zwei Nächte in Nanning und jetzt geht es weiter in Richtung Vietnam. Noch ca. 200 Km nach Dongxing, dem Grenzort nach Vietnam Móng Cái.
Landschaft war zum Teil wieder ähnlich wie in der Gegend um Yangshou, aber auch mal wieder ganz andere Landschafbilder mit endlosen Straßen und vielen Zuckerrohrfeldern und einzelnen Papaya Plantagen. Sehr angenehmes fahren, allerdings waren es auch 112 KM, die ich an diesen Tag zurückgelegt habe.
In Liuzhou
Nach ca. acht Stunden Fahrt bin ich um 20.30 Uhr in Luizhou angekommen, und dann kam das Problem ein Hotel zu finden, denn diese brauchen in China eine extra Lizenz um Ausländer aufzunehmen, was in dieser großen Stadt sehr genau genommen wird.
Heftig erschöpft und müde von der Tour, habe ich erst um 2.00 Uhr Nachts ein Hotel gefunden, nachdem sich eine Hotelmanagerin eines zu teuren Nobelhotels für mich bemüht hat etwas günstigeres zu finden.
Das ist mal wieder ein Beispiel der großen Hilfsbereitschaft Fremden gegenüber, welches mir wiederholt aufgefallen ist.
Hier die kurze Beschreibung der Aktion:
Nachdem die Hotelmanagerin realisiert hat das ich als Ausländer nicht so einfach ein günstiges Hotel finden werde, hat sie doch tatsächlich den Portier beauftragt mit mir, im Kleintransporter, beladen mit allen meinen Dingen, quer durch die Stadt zu fahren, um eine Unterkunft für mich zu finden. Er hat noch einen kleinen Unfall gebaut, und ist am Ende, nachdem wir nichts für mich gefunden hatten, wieder mit mir zurück zum Hotel gefahren.
Als wir nach der erfolglosen Aktion ins Hotel zurückkehrten brachte die nette Frau den Hotelbesitzer dazu mir ein Zimmer zu einem Bruchteil des eigentlichen Preises zu überlassen.
Liuzhou, eine moderne chinesische Großstadt im Zentrum des Autonomen Gebietes Guangxi. Rein chinesisch mit wenig Möglichkeiten für Ausländer.
Hier werden ganze Stadtteile abgerissen und Bewohner umgesiedelt um der modernen City Platz zu machen. So etwas ist in vielen Städten in China zu beobachten und gehört wohl zum Programm China in die neue Zeit zu transformieren. Alles für China.
Nachdem ich am nächsten Tag in Liuzhou kein günstiges Hotel mit Ausländerlizenz gefunden habe, bin ich 15 Km weiter nach Liujiang gefahren, wo es auch sehr nett ist, mit günstigen Hotels, welche die Ausländerlizenz nicht so genau nehmen, denn hier geht’s mal wieder ohne Schreibkram und Passport. Morgen werde ich weiter in Richtung Vietnam fahren, denn da will ich jetzt hin, weil China ist interessant, aber auch anstrengend in dieser Bevölkerungsreichsten Gegend des Landes. Außerdem steigt so langsam die Neugier auf Vietnam.
Hier das Tor zum Dao-Tempel, und der Weg zu etwas Ruhe vor dem ständigen Krach der City Sanjiang. Zwei kämpfende Schlangen, die Gegensätze, keiner soll der Sieger sein. Die Kraft liegt im Gleichgewicht.
Daoistische Gottheiten und Heilige. Der Daoismus, ist hier sehr verbreitet und die Grundlage vieler kosmologischer Vorstellungen sowie deren Praktiken. Die fünf Elementen Lehre, Yin Yang, das I Ging, das Taijiquan, das Qigong welches in jeder chinesischen Stadt täglich in großen Gruppen praktiziert wird, sind nur einige von vielen.
Ein letzter Blick auf die Baustelle Sanjiang
Hinterm Berg
Man glaubt kaum wie so ein Berg soviel Krach mit einem Mal verschwinden lässt, hier war plötzlich nichts mehr von der Stadt zu hören.
Interessant diese Gottesanbeterin beim essen zuzugucken. Und sehr faszinierend wie sie die Bewegung meiner Kamera verfolgt.
Hier noch ein Gebilde, welches ein Teil der Baustelle war, sehr schön auf dem blauen Hintergrund. 🙂
Meine neuen Bekanntschaften in Sanjiang
Rainforest
Rainforest, sein Kumpel and me.
Das ist Rainforest, so nannte er sich zumindest. Er war so nett mir zwei CDs zu brennen, leider konnte ich eine CD wegschmeißen, weil er mit Edding die Blanke Seite beschrieben hat, passiert, war aber sonst sehr nett und hilfsbereit. Hat mich noch zu seiner Familie zum Essen eingeladen. Sein Kumpel, welcher kein Englisch konnte, war etwas smarter und entspannter als Rainforest, nettes zusammentreffen gewesen.
Bevor es weiter ging noch eben ein Kind auf meinem Gepäckträger mitfahren lassen, samt kleinem Geschwisterchen… 🙂
Weiterfahrt Richtung Rongshui
Wieder Super Landschaft, aber ungewohnt schlechte Wegstrecke. Fünfzig Kilometer fast nur Baustelle, was heißt, das Rad samt Gepäck Streckenweise über meterhohe Mullsandberge schieben, Staub wo man hinguckt und Schlaglöcher wo man sie nicht braucht. Ich habe aber die ca. 60 KM in die nächste befahrbare Stadt geschafft, befahrbar heißt, was davor lag war praktisch nicht befahrbar, keine Busse oder private PKW, nur Baustellenfahrzeuge.
Danzhouzhen
Wie man sieht, nicht viel los hier, die Straßen waren alle leer, bewohnt war es aber. Die Gastgeber waren echt nett, super freundlich, mit Abendessen im Kreis der Familie, und einer sehr sympathischen Oma, die mich fasst bis zum platzen mästete, war aber auch sehr lecker gewesen. Trotzdem wollte, und bin ich nächsten Tag los, war sehr nett hier.
Hier noch mein abendlicher Besucher, bevor er unter meiner Pantoffel das Leben aushauchte, und seine Gliedmaßen im Zimmer verteilte. Ich weiß, sehr brutal von mir, in dem Moment sah ich allerdings keine andere Lösung, weil zusammen in einem Zimmer wollte ich auch nicht mit dem Tier schlafen.
Weiterfahrt Richtung Rongshui
Das ist der Ort Rong’an, von welchem es noch ungefähr 110 Km nach Luizhou wären, was ich durchaus schaffen könnte, obwohl ich bereits ca. 20 KM gefahren bin, fühlte mich Topfit und eins mit dem Fahrrad. Also noch lecker essen, Wasser kaufen und los.
Rong’an ist auch schön, hier ein Boot am Rongjiang River. Der Plan für den Tag ist aber noch bis nach Rongshui zu fahren.
Aber wieso noch Rong’an ?
Deshalb. Plump, und fast vergessen das ich fahre, versuchte ich kurz hinter Rong’an den Geldgürtel zurechtzurücken, verlor die Spur, und der Rollentausch begann. Rad auf mir, ich auf Schotterpiste, und am rutschen über einige Meter, bis uns ein Pfeiler bremste, und eine Beule in die Mittelstange vom Rad drückte, und mir mittlerweile eine dicke eitrige schmerzende Hand verursachte, die Knochen schmerzen auch ein wenig.
Meine Zeit in Rong’an
Wieder mal eine sehr belebte Stadt, welche meine Nerven etwas strapazierte.
Hohe Bevölkerungsdichte mit geringem Anteil europäischer Reisender führt dazu, dass man ein sehr starkes Interesse bei den Einheimischen erweckt.
Es kann schon sehr heftig auf einen wirken, wenn ständig die Massen auf einen starren und sogar zu beobachten ist, dass sich die Leute anstupsen und mit dem Finger auf einen zeigen, als ob man ein Außerirdischer wäre.(diese Erfahrung können sicher auch so manche Europäer gebrauchen, um zu verstehen wie sich einige Ausländer oder andersartige Menschen fühlen).
Eine heftige Beobachtung
Eine Szene musste ich hier beobachten, welche ich so schnell nicht vergessen werde.
Es wurde hier auf offener Straße ein Mann auf brutalste Weise verprügelt und keiner traute sich einzuschreiten, obwohl es von den Passanten beobachtet wurde. Als die Peiniger(mafiöses Aussehen) das Opfer fast totgeschlagen hatten, kam die Polizei, schüttelte den Peinigern die Hand, trat nochmals in das Opfer, schmiss es in das Polizeiauto und fuhr davon. Die Peiniger sah ich wenig später an der nächsten Straßenkreuzung stehen, als ob es ein normaler schöner Tag wäre. So etwas habe ich zwei mal während meiner Zeit in China erlebt.
Und wieder diese Hundeesser
Auch hier wieder ein ganz normales Straßenbild, wie man es in fast jeder Stadt von Südchina sieht. Geschlachtete Hunde auf dem Markt sind hier völlig normal. Es ist unsere Kultur und Erziehung, welche damit ein Problem hat, weil für uns der Hund ein Freund und Kamerad ist. Der Umgang mit den Tieren zur Fleischproduktion unterscheidet sich hingegen beim Großteil unserer Gesellschaft in keiner Weise zu dem wie die Menschen in China ihre Fleischlieferanten behandeln, und dazu gehören auch die Hunde und Katzen.
Der letzte Abend in Rong’an
Zum Abschied wurde ich noch am letzten Abend vom Hotelbesitzer und seinen Studenten zum Snack und Bier eingeladen.
Der letzte Abend in Rong'an war sehr angenehm.
Der Hotelbesitzer und gleichzeitig Kunstprofessor an der Universität sowie einige seiner Studenten hatten mich zum Essen und Trinken eingeladen.
Es war zur Abwechslung mal wieder möglich normale interessante Gespräche zu führen, bevor ich am nächsten Tag mit verheilter Hand und Bein, sowie repariertem Rad meine Fahrt nach Liuzhou fortsetzen konnte.
Meine bisher gefahrene Strecke.
Ab jetzt geht es in Richtung Vietnam. Ich denke in spätestens zwei Wochen werde ich in Mong Cai, dem Grenzort in Vietnam, sein.
Die letzten Karst-Berge beim verlassen von Guilin.
Heißt wohl soviel wie Naturschutzgebiet, oder bitte nicht auf Stromleitungen schießen.
Stolzer Daddy bei der Kinderpflege.
Berge rücken in Sichtweite, bis hierhin eine sehr entspannte Radtour, nachdem ich die Stadt Guilin verlassen habe.
Es beginnt bergig zu werden, aber auch schön
Eine richtig schöne Tour, sehr anstrengend die Berge rauf, ca. 20 Km Bergauf, allerdings bei guten Straßenverhältnissen, danach ging es fast die gleiche Strecke wieder Bergab. Genau das richtige um sich mal gut auszupowern, nach den stressigen letzten Tagen.
Angekommen in Longsheng
Nach ca. 80 Km Ebene und 20 Km die Berge rauf bin ich abends in Longsheng angekommen, einem kleinen gemütlichen Ort inmitten von Reisfeldern.
Stolzer Großvater mit seinen Enkelkindern.
Water Closet darf natürlich auch mitten in der Natur nicht fehlen.
Eine Yao Frau in Longsheng, eine kulturelle Minderheit hier in der Gegend.
Fahrt und Ankunft in Sanjiang
Fußgängerbrücke der Dong eine weitere kulturelle Minderheit in Südchina.
Die Weiterfahrt nach Sanjiang(Update in Sanjiang)
Die Brücke nach Sanjiang
Ich bin jetzt nach 85 Km Fahrt in Sanjiang angekommen. Die Stadt ist sehr staubig, fast nur Baustelle und sehr laut. Nichts Besonderes.
Bin seit gestern in Longsheng, der Ort, den ich eigentlich erst umfahren wollte, aber dann doch nicht getan habe, was absolut kein Fehler war, denn das ist hier mal wieder richtig Super. Nachdem ich gestern gegen 12.00 Uhr völlig genervt aus Guilin losgefahren bin, und erst mal die ersten fünfzig Kilometer gefahren bin, wurde es schon echt entspannter, die Leute wurden wesentlicher freundlicher, die Preise normalisierten sich und die Landschaft nahm wieder andere Züge an. Meine Befürchtungen, das dieses wieder so ein Touristennest sei schlugen fehl, denn es gibt wohl Besucher in der Stadt, allerdings habe ich bisher nur chinesische Besucher gesehen. Ich bin mitten im Gebirge gelandet und die Fahrt, auf den letzten 40 Kilometern, war extrem anstrengend. Ich habe ca. 1000 Höhenmeter gerissen, und das auf 20 km(Gesamtstrecke Guilin- Longshem ca. 85 Km). Sieht fast wie in Süddeutschland aus, nur das es viele Bambuswälder hat, und die Häuser erinnern mich an die im Himalaya. Hier habe ich auch die ersten Bewohner der Dong Minderheiten gesehen, welche ebenso in Vietnam, Laos und Thailand beheimatet sind. Alles sehr freundlich und entspannt hier, keine Abzocke, und man wird quasi gar nicht beachtet, das gefällt mir. Werde morgen nach Liuzhou fahren, und danach geht es dann in Richtung Vietnam, denn im Moment bin ich noch fast genauso weit davon entfernt wie am Anfang. Habe mich die letzten 300 Km wieder davon entfernt, aber die Straßen sind gut, ich bin Topfit, und werde wohl spätestens in zwei Wochen über die Grenze kommen.
Das ist der Standard den ich meistens hatte. Ist in Ordnung, Bett und Raum ist sauber, Fernseher funktioniert(chinesisches Fernsehen kann echt lustig sein) und kostet meistens zwischen 20 und 60 Yuan ($1 US=8,10 Yuan).
Shit Wetter, passend zur Stadt
Die Stadt Guilin ist nicht so mein Fall, kann leider nichts an der Stadt finden, welches ich für mich als interessant, schön oder in irgendeiner Weise ansprechend finden würde.
Die Stadt
Vielleicht ist es nur eine Stimmung, aber auch die Stimmung wird durch die Umgebung beeinflusst. Hier kommt mir alles fad und langweilig vor. Kein echter Wille zur Kreativität und Inspiration.
Der Kitsch
Plastikpalmen, Donald Duck auf chinesisch und Las Vegas ausprobiert…Leider nein, vielleicht kann ich es in einem anderen Leben nochmal probieren, aber im Moment kommt da nichts rüber.
Vielleicht ist das ja der Grund
Einige Kirchen und eine verbotene Stadt der Ming. Zuviel Gegensätze in der People’s Replubic of China.
Hier nochmal paar Kids
Kids nach dem Besuch der verbotenen Stadt und das Baby im Schnellrestaurant… 🙂
KatzeKlo
Die hat verschissen, Frischfleisch, Katze zusammen mit dem anderen Frischfleisch auf der Speisekarte, bei bedarf landet die auf dem Essenstisch.
Nun bin ich seit gestern in Guilin, den bisher unangenehmsten Ort meiner Reise, obwohl ich ja bisher noch keine wirklich schlechte Gegend erlebt habe, aber das hier, ich weiß echt nicht warum mir die Leute das empfohlen haben, mag Geschmackssache sein, mein Fall ist das nicht. Die Fahrt hierher war schon nicht das, was ich mir vorgestellt habe, denn ich bin davon ausgegangen das es hier noch eine Steigerung zu Yangshuo wäre, mag auch sein, aber dann in die falsche Richtung. Hier präsentiert sich eine ein Millionen Stadt, mit viel Geld und Glamour, reiche Chinesen, und viele normale Chinesen welche denken man wäre noch reicher, und dementsprechend versuchen einem das Geld aus die Taschen zu ziehen, allerdings auf eine nervige dumme Art. Dazu hatte ich gestern Abend ein Erlebnis im Straßenrestaurant. Nachdem ich erst in einer Gasse war in welcher nur Hund serviert wurde, und ich dem bellenden, mich verhöhnenden, Koch, meine Faust unters Kinn gehalten habe(denn fressen sollen sie von mir aus die Hunde, aber mich, weil ich Europäer bin, noch anbellen und auslachen, das ging mir doch zu weit), bin ich zu einem anderen Straßenrestaurant, hab mich vergewissert das nur Fisch und Huhn aufgetischt wird, und habe einen Preis fürs Essen ausgehandelt. Alles klar Zehn Yuan(ca. 1,20 Euro) und ich setze mich, und alles huscht, was mir schon verdächtig vorkam, aber lasse mal denk ich mir, ich ahne schon was kommt. Alle paar Minuten kamen die mit irgendwas, ob ich das denn auch wolle, und ich immer abgenickt, in der Annahme das alles wäre für den vereinbarten Preis zu haben. Was dann serviert wurde war unglaublich, absolut unrealistisch, mir eine solche Menge zuzumuten(aber das ist wohl so üblich). Ich zückte den Zehn Yuan Schein, zeigte ihm, das ich nicht mehr bezahle, und er wurde echt sauer, wollte fünfzig haben, aber ich zeigte ihm den Vogel, er war kurz davor mich anzugreifen,(sah zumindest so aus), denn die Menge, welche er mir aufgetischt hatte, muss erst mal weiterverkauft werden, aber nicht an mich, und so viele waren auch nicht mehr auf der Straße, denn es war bereits nach 23.00 Uhr. Ich habe noch mein Bier ausgetrunken, und die bestellten Nudeln gegessen, und die vereinbarte Rechnung bezahlt. Er war etwas unzufrieden und ein wenig am zetern, aber das liegt nicht in meiner Hand. So etwas passiert mir hier gelegentlich, kann zum Teil darüber schmunzeln, nervt aber auch, wenn es zu viel wird. Die meisten sind ehrlich und absolut korrekt, aber häufig treibt die Armut einige zu unfairem Verhalten. Keine tolle Stadt, morgen geht’s endlich weiter, Richtung Südwesten, wollte erst weiter nach Norden, habe aber die Schnauze voll von dieser degenerierten Art, denn das ist hier seit Yangshuo so, vorher hatte ich keinen einzigen Touristen getroffen, und die Einheimischen waren echt anders, eher neugierig, aber nicht so korrupt. Sind leider auch nicht so hilfsbereit mir mein Netzlaufwerk zu mounten, geschweige denn den USB-Stick zu installieren, wie in den weniger touristisch erschlossenen Gegenden.
Meine zweite Übernachtung im Zelt, seltsame Geräusche in der Nacht, ich denke mal irgendwelche Tiere. Hat mich anfangs ein wenig beunruhigt. Bin dann aber doch gut eingeschlafen und habe gut genächtigt.
Am Morgen kam ein Rattenfänger aus dem Wald, welcher mir seine nächtliche Beute gezeigt hat. Im Wald gefangen, sind sicher gut bekömmlich.
Ein Skorpion ähnliches Tier, sieht wahrscheinlich gefährlicher aus, als es tatsächlich ist.
Weiterfahrt nach Yangshuo
Traumhafte Landschaft im Landkreis Yangshuo
Sehr schöne Strecke zum Radfahren, durch beeindruckende Landschaft mit Tempeln ursprüngliche Lebensformen und angenehmen Klima.
Wieder in der Stadt irgendwo zwischen Taiping und Yangshuo
Platz in der City, in welcher ich übernachtet habe, bevor es nach Yangshou weiterging. Blick aus dem Hotelzimmer.
Da fällt einem ja wohl nicht mehr viel zu ein. Ein Stand von vielen, zum Verzehr für Unterwegs, knusprig braune geröstete Hundewelpen in Pyramidenform. In China essen sie Hunde, der Beweis. Scheint hier überall normal zu sein.
Polizisten mit VW und Toyota als Streifenwagen.
Nochmal vierzig Kilometer super Landschaft
Am nächsten Tag wieder eine richtig schöne Tour durch wunderschöne Landschaft im Landkreis Yangshuo.
Drollige Kids, die ich mit der Kamera zum Lachen bringe.
In Yangshuo
Touristenort, der erste Kontakt, seit Guangzhou, mit westlichen Touristen. Und den dementsprechenden Preisen.
Abends bin ich mit einem Studenten aus Guangzhouzu einer Vorstellung gegangen, welche in China häufig bei einer Eröffnung eines Geschäftes oder wie hier eines Restaurants gezeigt wird. Hat mir sehr gut gefallen, und die Künstler hatten ihr Handwerk drauf. Danach noch gutes Essen und Bier, war ein netter Abend.
Spaß mit dem albernen Hotelpersonal.
Schon richtig Nett die Gegend
Richtig schöne Gegend hier. Habe noch einige Fahrradtoren hier ohne Gepäck unternommen. Super Zeit hier gewesen.
Meine Fahrt von Taiping to Yangshuo
So langsam bin ich hier angekommen, die Fahrt von Taiping nach Yangshuo war echt anstrengend(steile Berge), aber mittlerweile ist die Lunge sauber, denn da kommt schon seit Reisebeginn nichts fremdartiges mehr rein, und die Kondition hat sich enorm gesteigert. Das Zelten ist absolut unproblematisch, wenn man nur einen geeigneten Platz findet, denn dieser sollte nicht unbedingt von den Kids oder unbeschäftigten Einheimischen eingesehen werden, denn dann hat man keine Ruhe mehr, alles guckt als ob ein Außerirdischer wäre, aber keiner, der etwas dagegen haben würde. Habe lange gesucht, und mich letztendlich, 50 m von der Hauptstraße hinterm Busch einquartiert, das ging, den Abend hatte ich Ruhe, und konnte mir ein gar köstliches Mahl bereiten, dass war lecker, echt gelungen. Auf dem Weg hatte ich mir ein halbes Huhn gekauft mit Nudeln und Gemüse. Das Essen war gelungen, lecker lecker. Super geschlafen, um 7.00 Uhr aufgestanden, restliche Nudeln und Kaffee gekocht, und gucken wie der Rattenfänger vorbeikommt, mir seine Fallen zeigt, im Busch verschwindet, fünf Minuten später wiederkommt, und mir Stolz seine Beute zeigt. Dann war da noch die üble Bienen Plage, die nicht stach, aber mindestens zwanzig Bienen, die statt auf Blumen, auf mich oder weiß Gott was standen, jedenfalls tierisch meine Nerven strapazierten, und die Abfahrt arg in den späten Vormittag verschoben. Gegen 12.00 Uhr bin ich dann endlich schlechtgelaunt da weggekommen, hab mich natürlich noch beim ausparken hingelegt und mir das Schienenbein auf geschrammt. Tja, erst mal Fahrradfahren bis zur nächsten, 20 km entfernten, Stadt, und bloß nicht auf irgendwelche Hallo’s antworten, nur gucken und fahren. In Mengshao, der nächsten Stadt, eine Wan Tan Suppe, bisschen gucken, und die Welt ist wieder in Ordnung. Dann nochmal 45 km bis nach,? Name vergessen, auf jeden Fall fängt da die richtig schöne Landschaft an, und das Staunen kennt kein Ende. In der unbekannten Stadt, kommt dann gleich der Kulturkonflikt, wenn das denn einer ist, geröstete Hundewelpen, welche Kultur soll das wohl sein, hab hier in Yangshou mit jemanden aus Guangzhou drüber gesprochen, und er war ganz meiner Meinung, hat selbst einen Hund als Haustier. Hotel gesucht, und endlich duschen, dreckig wie Sau, essen Stadtbummel, schlafen. Morgens frühstücken, Sachen packen, und nochmal vierzig Kilometer nach Yangshou, Landschaft bleibt Super echt beeindruckend, diese Karstgebirge in der Landschaft, oder als Hügel hingesetzt, einfach unglaublich. Sehr angenehm so über den Tag hinweg relaxed zu radeln. Dann kommt Yangshou, und die ersten Touristen auf der Reise, wie soll es auch anders sein, so eine Landschaft bleibt nicht ohne Touristen, zum Glück für mich, sind die Hotelpreise niedrig, liege nun voll im Budget. Hier noch paar nette Einheimische kennengelernt, und alles läuft, Bilderupload, und der Spaß am Abend. Das war die Fahrt bis hierher.
Der erste schöne Ausblick in den Bergen nachdem ich Wuzhou verlassen habe, und ca. 10 km Bergauf gefahren bin.
Das erste Mal beim zelten
Büffel erst flüchten vor weißen Mann mit grünem Haus, dann doch schauen was los ist.
Alter Mann, Besitzer von Büffel kam noch auf einen Tee vorbei.
Meine erste Nacht im Zelt, gehacktes Huhn vom Markt und lecker gekocht mit Gemüse und Kartoffeln.
Am nächsten Morgen ging es weiter durch die Berge nach Taiping
Am nächsten Morgen ging es weiter durch die Berge nach Taiping.
Nach anstrengender Fahrt, endlich in Taiping
Taiping, typische chinesische Kleinstadt, schmutzig mit einfachen, armen aber freundlichen Menschen. Mögen es, wie vielerorts, fotografiert zu werden.
Wie überall in Asien üblich, alle auf das Moped, wer dort Platz hat, Kindersitz und Helm wird nicht benötigt
Der Schlafsaal einer Grundschule in Taiping, voll Süß, gegen Mittag werden alle Kinder gebettet zum schlafen. Kindgerechte Ganztagsschule.
Scheiß Hundeleben
Im Gegensatz zu dem Hundeleben in Guangzhou geht es den Tieren hier etwas anders, erst durch die Hölle gehen bevor sie auf dem Essenstisch landen.
Erst im Käfig, welcher vor dem schlachten mit einem Stock malträtiert wird, bis der Hund zitternd und nervlich völlig am ende ist, danach mit einem Bunsenbrenner bei lebendigem Leib das Fell abbrennen, bevor er endlich erlöst und geschlachtet wird.
Nun bin ich nach anstrengender Fahrt in Taiping angekommen, und kann über die Fahrt und die Stadt nur positives berichten. Die Fahrt war wegen der extremen Berge echt anstrengend, die Landschaft, die Dörfer und die Leute waren allerdings Supernett und echt schön. Die Stadt ist zwar ziemlich dreckig, und von Armut geprägt, die Leute haben sich trotz alledem einen sehr netten Charakter bewahrt.
Der Umgang mit den Hunden, bzw. allgemein mit allen Tieren, ist so wie es in den meisten nicht westlich orientierten Ländern üblich ist und kann von uns durchaus kommuniziert werden, den Wandel müssen, meiner Ansicht nach, die Leute aber selber machen.
Die Strecke, welche ich in den vier Tagen Fahrt von Guangzhou nach Wuzhou zurückgelegt habe(ca.300- 400 km). Die Brücke über den Pearl River, noch in Guangzhou.
Erste Landschaftsbilder
Meine erste Woche in China, noch blass vom dunklen Deutschland.
Südchina auf dem Weg nach Wuzhou.
Pagoda, das erste buddhistische Bauwerk. Mit doaistischen Einfluss.
Sonnenuntergang am Xi Jiang kurz vor Fen Kai.
Aufenthalt in Wuzhou
Meine Bekanntschaft mit dem Englischlehrer und seinen Schülern
Der Englischlehrer, Hello….
Ich mit seinen Schülern, sehr nette Bekanntschaften.
Abends beim gemeinsamen Essen…Am nächsten Tag nochmal zu Besuch gewesen und Foto mit den Mädels geschossen.Und zum Abschied noch ein gemeinsames Gruppenfoto. War sehr nett gewesen.Noch eine Sightseeingtour by myself in Wuzhou, hier ein daoistischer DrachentempelDie schöne Landschaft um Wuzhou, auf dem Weg dorthin….
Jetzt hat der Trip endlich begonnen, bin nun mittendrin, nachdem ich ich den Distrikt Guangdong verlassen habe befinde ich mich im Distrikt Guanxi, welcher im Süden bereits an Vietnam grenzt.
Die Fahrt verlief ohne irgendwelche Komplikationen, das Rad fährt Super, nur bei den Unterbringungsmöglichkeiten, war manches etwas ungewohnt, da die Hotels hier eine extra Genehmigung benötigen um Ausländer aufnehmen zu dürfen, und der Begriff Hotel oder Guesthouse den meisten hier auch recht unbekannt ist, aber Kopf auf Handfläche, und ein vorschnarchen, verstehen die hier auch.
Zum zelten bin ich noch nicht gekommen, werde aber die Tage mal entspannt die Lage checken.
Bin seit gestern hier in Wuzhou, und die Einreise war wirklich eine Entspannung von den letzten 50 km in Guangdong, wo mir die Leute ziemlich auf die Nerven gingen, mit ihrem extremen „Haaallloooo“, und dann noch die geschlachteten Hunde auf dem Markt, da war es relaxed als ich hier auf Anhieb ein Super günstiges Hotel gefunden habe, und kurze Zeit später den Englischlehrer, welchen ich Abends noch beim Unterricht unterstützte, und er mir mit einem seiner Schüler die Möglichkeit zum Bilderupload ermöglichte.
Die Stadt ist hier sehr erträglich, ebenso die Leute hier, habe schon viel gelacht, werde morgen noch hierbleiben und ein wenig Fahrradpflege betreiben, und übermorgen geht’s dann weiter Richtung Taiping.
Ich komme auch schneller voran als erwartet, Zaoqing habe ich bereits nach ein und ein halben Tag durchquert, also easy going.